Zweite Etappe: 09:30 Wir starten in Orvieto, Umbrien. Hier sind wir schon im erweiterten Dunstkreis der ewigen Stadt Rom. Trotz Montagmorgen ist auf der Autobahnumfahrung Richtung Süden, Neapel wenig los.
Weiter an Frosinone vorbei, Caserta, dann sind wir schon vor Neapel. Der Vesuv vor uns:
Weil das alles so geschmeidig und entspannt läuft, gönnen wir uns einen Abstecher über ein Sahnestück Italiens - die Sorrentiner Halbinsel. Dazu verlassen wir die Autobahn bei Torre Annunziata und rollen gemächlich durch den Siedlungsbrei am Ufer des Golfs von Neapel. Viele Menschen sind auf der Straße und die Aufmerksamkeit, die die Eisalfetta erregt ist ungewöhnlich. Ein Poliziotto urbano fragt uns, ob er die Alfetta fotografieren darf. Das selbe Spiel an der Tankstelle, Leute winken, Daumen hoch an jeder Ecke........ Eigentlich dürfen wir gar nicht stehen bleiben. Weil wenn, sitzen sofort Mädels in der Alfetta..........
Jan hätte mich sofort gegen diese neue Beifahrerin eingetauscht. Ich war fast gezwungen die Dame an den Haaren aus dem Schalensitz zu ziehen. Schließlich habe ich Jan mit einer Spremuta bestochen:
Sorrent war ein einziges Schaulaufen. Weiter nach Sant´Agata auf der Passhöhe zur Amalfitana. Dort gibt es immer noch die alte Alfawerkstatt, die Flo und Andi auf unserer letzten Sizilientour 2016 erste Hilfe geleistet hat:
Ein letzter Blick auf den Vesuv:
Und noch ein Eindruck von der Amalfiküste:
Der Abstecher war es wirklich wert. Mit unserer Kiste diese Traumstraße zu befahren ist schwer mit Worten zu beschreiben. Bis zur Fähe nach Sizilien haben wir aber noch ein gutes Stück voe uns. Salerno - Reggio di Calabria sind es noch ca 450 km. Gegen 16:00 erreichen wir wieder die Autobahn und rollen weiter in den Süden. Heute beschließen wir bis exakt 17:50 Uhr einfach weiter zu fahren und dann die erste Ausfahrt zu nehmen. Wo? Egal. Auf diese Art und Weise sind wir in Mormanno abgefahren. Ein Ort lt. Wikipedia mit 2671 Einwohnern in der Provinz Cosenza. Das ist im Nirgendwo. Da gibt es nichts. Vor allem keine Übernachtungsmöglichkeit. Die Landschaft ist ein Traum. Genauso die Straßen. Nützt uns gerade aber beides genau gar nix. Wir kämpfen uns weiter nach Süden und erreichen so gegen 19:00 einen Ort namens Castrovillari. Hier ist die Gegend, die man in Italien als Mezzogiorno bezeichnet. Man ist um mindestens 50 Jahre zurückversetzt. Vielleicht ist die Eisalfetta ja wirklich auch noch so eine Art Zeitmaschine.
Morgen folgt die letzte Etappe nach Sizilien. Süditalien hat einen ganz besonderen Reiz. Mit unserem roten Renner hier einmal herumzukurven hätte ich mir auch nicht gedacht. Ich bin überzeugt, unserer Alfetta geht es genauso.
cap Werner
Wenn man durch die Patina durchstochern kann, dann ist es Rost!!!..........
Zitat von uwe im Beitrag #30Wo tingelt ihr jetzt eigentlich lang? Nachdem ihr ja gestern schon kurz vor Rom wart, seid ihr ja ziemlich gut in der Zeit. Ihr wollt doch erst am Donnerstag auf Sizilien aufschlagen?! Also nehmt ihr schöne Landstraßen?
Wie eben geschrieben haben wir Kalabrien erreicht. Morgen wollen wir nach Sizilien übersetzen und bleiben dann bis Donnerstag in Ragusa.
cap Werner
Wenn man durch die Patina durchstochern kann, dann ist es Rost!!!..........
Wir sind in Ragusa angekommen. Hungrig und durstig - darum erstmal nur kurz: Das Fahren hier im Süden geht problemlos. Man bewegt sich anders aber es ist entspannt wenn man sich auf den Hausbrauch hier einlässt!
Beweisfoto 2:
Später mehr!
cap Werner
Wenn man durch die Patina durchstochern kann, dann ist es Rost!!!..........
Zitat von werner im Beitrag #34Wir sind in Ragusa angekommen. Hungrig und durstig - darum erstmal nur kurz: Das Fahren hier im Süden geht problemlos. Man bewegt sich anders aber es ist entspannt wenn man sich auf den Hausbrauch hier einlässt!
Das ist schön ! Wie warm ist es? Brauch ich lange Hosen ??
TT - Eine demonstrative Manifestation des Automobilismus, wobei die Geschwindigkeiten der Automobile mittlerweile so groß geworden sind, sodaß man sich mit einem Entgegenkommenden gar nicht mehr unterhalten kann.
TT - Eine demonstrative Manifestation des Automobilismus, wobei die Geschwindigkeiten der Automobile mittlerweile so groß geworden sind, sodaß man sich mit einem Entgegenkommenden gar nicht mehr unterhalten kann.
Zitat von werner im Beitrag #34Wir sind in Ragusa angekommen. Hungrig und durstig - darum erstmal nur kurz: Das Fahren hier im Süden geht problemlos. Man bewegt sich anders aber es ist entspannt wenn man sich auf den Hausbrauch hier einlässt!
Das ist schön ! Wie warm ist e? Brauch ich lange Hosen ??
LG Andi
In
Für Buccheri zu empfehlen, liegt auf 820 Meter üM
Seit Ihr am Freitag auch auf der Fähre oder schon früher?
TT - Eine demonstrative Manifestation des Automobilismus, wobei die Geschwindigkeiten der Automobile mittlerweile so groß geworden sind, sodaß man sich mit einem Entgegenkommenden gar nicht mehr unterhalten kann.
Unterdessen sind Ulrike und Carsten in der Schweiz angekommen. Auf dem Weg hierher sind 7.5 dl Beremsflüssigkeit verschwunden und die Bremse tat mässig. Mit dem neuen HBZ (Andi sei Dank!) bremst das jetzt wie es soll und morgen fahren wir nach Genua auf die Fähre.
Form follows function --- 75 TS, Giulietta 1.8 TS, 75 Turbo
Thema Temperaturen: Die Italiener hier haben nur ein Thema. Die Kälte zu dieser Jahreszeit. Nachts ist es niedrig einstellig. Tagsüber in der Sonne ganz angenehm, wäre da nicht ein kalter Wind. Über eine kurze Hose würde ich gar nicht nachdenken, eher über eine warme Jacke. Etna ist tief verschneit.
cap Werner
Wenn man durch die Patina durchstochern kann, dann ist es Rost!!!..........
Inzwischen haben wir einige Leichen zu beklagen - Mücken auf unserer Frontscheibe. Seitenscheiben sind noch frei. Das mit dem Querfahren haben wir vorerst gelassen.
Von Castrovillari bis Ragusa auf Sizilien sind es etwa 450km. Trotz Fähre haben wir Zeit. Damit sich unsere Eisalfetta nicht unterfordert fühlt, haben wir uns kleine Abstecher von der Autobahn A2 (in Italien die „ewige“ genannt) gegönnt. Gleich gibt’s viel mehr zu sehen und zu erleben. Dörfer in Calabrien sind recht verlassen. Wir sehen viele alte Menschen und die strahlen um die Wette immer wenn sie die Alfetta sehen. In Castrovillari sind wir nachts auf dem Weg zur Trattoria ein GTV Plastikstange begegnet. Am Straßenrand bot ein Händler 75er an:
Ein 1.6IE - wirklich makellos; 31tkm auf dem Tacho Weiter hinten hatten sie noch einen Roten:
In Scilla konnten wir Sizilien schon sehen:
Eine größere Herausforderung war es ein Fährticket in Villa San Giovanni zu ergattern. Daran sind wir trotz Telepass fast gescheitert. Von der Autobahn her ist die Verkehrsführung abstrus und kaum nachvollziehbar. Wir sind aber auf der Landstraße angekommen und da sind die Zahlautomaten schlicht unerreichbar. Beschilderung??? HaHa….. rudimentär wäre geschmeichelt! Aber wir haben es nach gut einer Stunde wieder tatsächlich geschafft!
Wir haben die Insel erreicht. Jetzt warten wir auf den Rest der Bande!
Der Alfetta jedenfalls gefällt es hier. Sie bekommt dermaßen Aufmerksamkeit, ich hoffe nur, sie bildet sich nicht zu viel darauf ein. Schließlich sind wir es, die sie hier hergebracht haben!!!
cap Werner
werner
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt