Das hatte ich früher ständig. Der Laptop den ich damals hatte war zum Teil aus Magnesium. Da hatte deren Prüfgerät immer angeschlagen. Ich bin sogar mit zwei von denen im Enschärfungsraum gesessen. Beide hatten Kettenhemden. Meine Frage warum ich kein Kettenhemd bekomme fanden die nur bedingt witzig.
LG Andi
OK, das ist mir am Berliner Flughafen auch einmal mit einem Beamer passiert. Der wurde dann abgesaugt und das Sauggut ausgewertet. Dadurch hatte ich aber den Flug nicht verpasst ....
Ich glaub schon das Du es bist. Nur das Baden im Meer ( z.B. in Teneriffa) musst du noch beweisen. Denn das im Fjord Baden nördlich vom Polarkreis ist keine Kunst. Es fließt ja der Golfstrom vorbei !!!!!!!
TT - Eine demonstrative Manifestation des Automobilismus, wobei die Geschwindigkeiten der Automobile mittlerweile so groß geworden sind, sodaß man sich mit einem Entgegenkommenden gar nicht mehr unterhalten kann.
Es heißt immer, das Wetter im hohen Norden wäre unberechenbar. Gestern war es klar und immer wieder sogar die Sonne heraußen. Heute morgen ein völlig anderes Bild: heftiger Regen, noch heftigerer Wind, Temperaturen knapp über null Grad. Puh.......
Die Eisalfetta zeigt Charakter und springt heute morgen alleine ohne fremde Hilfe an. Grazie!!!
Jan und Frank sind Segelexperten und schätzen den Wind auf Stärke 6 mit Böen bis 8. Ich schätze es auf heftigen Sturm.
Wir sind nahezu alleine auf der Straße Richtung Tromsø. Etwa 450km liegen heute vor uns und in Tromsø erwarten uns Flo und Waldemar.
Wetter:
Nordnorwegen:
Wir machen fast keine Zwischenstops und erreichen gegen 15:00 Uhr Tromsø. Flo ist schon angekommen und wir treffen uns in der Stadt:
Der Kapitän von dem Schiff hinter den Alfetten kommt begeistert auf uns zu mit den Worten: "Guys, you are crazy. What cars...." und drückt uns einen Sixpack Bier in die Hand. Vom Ihm bekommen wir auch den Tip für eine Unterkunft. Dummerweise streikt die rote Alfetta und startet vor dutzenden Schaulustigen nur mit fremder Hilfe. Als wir sie dann endlich zum Laufen gebracht haben, lief sie mit Zündaussetzern. Schlecht. Handlungsbedarf.
Verdächtiger Nr 1: Zündspule. Die ist schnell getauscht und siehe da: Die Rote springt plötzlich problemlos auf den ersten Schlüsseldreh an. Problem gelöst.
Waldemar holen wir direkt am Flughafen ab. Jetzt sind wir komplett.
Der Abend endet im Nachtleben von Tromsø in den Ølhallen, der lokalen Brauerei Mack. Arctic Beer, Nordlands Pils und dutzende andere Biere waren im Angebot.
Morgen gehts weiter.
cap Werner
Wenn man durch die Patina durchstochern kann, dann ist es Rost!!!..........
Wetter ist jeden Tag anders. Heute ist mal wieder Sonnenschein an der Reihe.
Nach einer schwächelnden Batterie (rote Alfetta) gab es ein üppiges Frühstück. Bis zum Nordkapp ist es die vorletzte Tagesetappe. Ziel: Alta.
Unser Entschluss vom Vorabend in der Brauerei war die E8 und E6 zu nehmen. Die alternative Route mit Fähren sparen wir uns für den Rückweg auf. Also geht es im Zickzack an den Fjorden entlang. Fotokulissen inklusive:
Zwischendurch waren wir auch auf einem Spielplatz. Wir wollten eigentlich einen Tunnel umfahren und sind prompt in einer Sackgasse gelandet. An deren Ende war eine größere Wendefläche. Vereist. Also spiegelglatt. Richtig arschglatt. Komplett.
Es war schwierig für uns die Fahrzeuge zu wenden. Wir haben dazu über eine Stunde gebraucht.
Keiner von uns Fünfen war charakterlich gefestigt genug.
Aber irgendwann hatte es jeder probiert. Es ist dann doch gelungen, fast ohne Kollateralschäden. Nur eine Stoßstangenecke. (Silberne Alfetta)
Weiter an den Fjorden:
Dann noch ein kleines Hoppala. (Silberne Alfetta) Flo und ich in der Eisalfetta waren gerade vorweg. Da klingelt Jan aus der anderen Alfetta durch - mögen bitte zurück kommen, der Wagenheber aus unserem Kofferraum würde gebraucht…..
…. und zwar genau dafür:
Der Reifen war von der Felge gesprungen. Die Stelle in einer Kurve auf komplett vereister Fahrbahn war suboptimal gewählt. Also schnell einen der Winterreifen montieren und ab zu einer besseren Stelle.
Frank kann den Trick, einen Reifen mit Bremsenreiniger und Feuerzeug aufzuziehen. Hat super funktioniert. Allerdings hat es bei der Gelegenheit dummerweise auch ein dutzend Nägel rausgeschossenen. Und dann waren ein paar Löcher im Reifen.
Jetzt hat die silberne Alfetta an der Hinterachse wieder normale Winterreifen. So haben wir uns noch 90 Kilometer bis nach Alta durchgekämpft….
….. und im dunklen erreicht.
Heute Abend gab es Rentiere und Isbjörnbier.
cap Flo, Waldemar, Frank, Jan und Werner
Wenn man durch die Patina durchstochern kann, dann ist es Rost!!!..........
ein Glück habt Ihr bei der Reifenaufziehaktion a la Bremsenreiniger mit umherfliegenden Spikes keinem ein unfreiwilliges Nippel- oder Bauchnabelpiercing verpasst...
...habt Ihr noch Spikes zum nachsetzen/schrauben oder müsst Ihr neuen Ersatz ranschaffen, ich denk Spikes werden wahrscheinlich nochmal auf dem Rest der Tour gute Dienste leisten?
btw ich ziehe meinen Hut vor der Outdoor (Eis) Badeaktion.
Wir sind Abenteurer. Zumindest kommen wir uns so vor.
Aber in Wahrheit tingeln wir hier durch Europa. In Europa gibt es Netz und doppelten Boden, sogar weit weg von zuhause. Wie weit, konnten wir in Alta an einem Wegweiser lesen:
Unser Ziel stand da auch: Nordkapp 216km. Auf der Insel Magerøya.
Das wollen wir heute erreichen, uns eine Unterkunft suchen und morgen früh vor den Heerscharen der Kreuzfahrttouristen unser Ziel erreichen. Vorher aber noch ein PitStop in einer Autowerkstatt in Alta. Die silberne Alfetta braucht zwei Spikereifen und der roten gönnen wir eine neue Batterie. Polarprooved. Hier in Norwegen hat eine Autowerkstatt selbstverständlich neue Hakkapelittas lagernd. Die gute Ware, wie wir sie auch auf der IceTrophy heuer gefahren sind.
Und Batterie:
Jetzt müssen wir uns nur noch einigen, wo es lang geht.
Zum Glück gibt es unbestechliche Straßenschilder:
Es ist noch vor 12:00 Uhr und wir sind unterwegs von Alta hinaus Richtung Porsangerfjord. Die E6 führt hier vom Meer weg über eine Hochebene und ist komplett vereist. Landkarte brauchen wir nicht. Auf 150 Kilometer Strecke gibt es genau zwei Abzweigungen: Einmal nach Hammerfest und in Oldersfjord geht es rechts nach Finland und links zum Nordpol. Eine beeindruckende Landschaft. Gefrorene Wüste. So etwas kenne ich nicht. Flo auch nicht. Jan ist auch staunend sprachlos. Hier die Bilder zu dieser Welt:
Hier der Abzweig zum Nordpol:
Nach Honningsvåg auf der Nordkappinsel sind es jetzt noch knapp 100 Kilometer Eispiste. Immer entlang am Porsangerfjord. Es ist klare Sicht. Man sieht das andere Fjordufer vor uns.
Hinter uns braut sich aber etwas zusammen. Dunkle Wolken verfolgen uns. Aber wir nähern uns unserem Ziel. Die Hinweise häufen sich. Die Straße ist sauglatt aber genial zu fahren. Waldemar fährt die rote und ich die silberne Alfetta:
Tunnel ist was feines. Tunnel sind überdacht. Bis Honningsvåg sind es zwei Tunnel. Der erste unterquert in einer Tiefe von über 200 Meter das Meer und man taucht auf der Nordkappinsel wieder auf.
Vor Honningsvåg dann der letzte Tunnel. Der Schneesturm hat uns inzwischen eingeholt. Im Tunnel ist es dann wieder passiert: Der zweite Yugoslave gibt auf. Fast hätte er es ans Nordkapp geschafft.
Einen besseren Platz hätte es für diese Panne nicht gegeben. Trocken, warm, Werkzeug ist griffbereit. Nach fünf Minuten hatte die silberne Alfetta wieder ein neues Reifensetup: Nagelneue Hakkapelitta 10 auf der Vorderachse und gute konventionelle Winterreifen an der Hinterachse. Das bremst hervorragend und lenkt ausgezeichnet ein. Mit der Hinterachse kann man wunderbar spielen. Fein ist das.
In Honningsvåg haben wir keine Bleibe gefunden. Alles irgendwie völlig auf Kreuzfahrer ausgerichtet. Zumindest hat es auf uns so gewirkt. Nein. Wir fahren weiter. Inzwischen stecken wir mitten in einem ausgewachsenen Schneesturm. Unser Ziel ist jetzt Skarsvåg. 25 Kilometer weiter im Norden, die wirklich letzte bewohnte Siedlung. 48 Einwohner. 25 Fischerboote.
Der Weg dahin waren - und ich lüge nicht - die geilsten 25 Kilometer, die ich jemals in einem Auto gefahren bin: Waldemar mit der Eisalfetta vorweg, ich in der silbernen hinterher. Im Schneesturm mit bis zu 120 km/h über Eispisten.......
Skarsvåg ist ein genialer Platz. Es gibt nichts. Wenn man etwas will, muß man mit den Leuten (sofern man welche findet) reden. Und dann bekommt man alles. Dem Vermieter, einem Fischer haben wir zur Begrüßung erst mal eine unserer Bierdosen in die Hand gedrückt. Im Gegenzug hat er seine Frau angerufen, weil die hat noch heute gefangenen Heilbutt in der Küche. Den hat sie uns in Estragonsoße gekocht.
Blick auf Skarsvåg:
Heilbutt:
Unsere Unterkunft:
Morgen gehts ans Kap.
cap Frank, Waldemar, Flo, Jan und Werner
Wenn man durch die Patina durchstochern kann, dann ist es Rost!!!..........
... wer als Ihr hättet einmal in Euerem Leben in einer Ölhalle Zeit verbringen sollen, wohl wissend was es bedeutet, aber es ist einfach zu schön? Der Spaß beim Fahren steht dem Werner ins Gesicht geschrieben, so muß das!! 120 auf der Eispiste, den Winter hatten wir hier schon lange nicht mehr. Auf daß Euere Gummis halten(oder immer Nachschub zur Hand ist) und auch sonst alles gut läuft bei Euerem "once in a lifetime".
Glückwunsch und fetter Respekt - ihr habt es geschafft Jungs!!!
Wenn jetzt noch was sein sollte könnt ihr die letzten 10km ja noch abschleppen bis an die Kugel....
Aber mit Yugo Reifen DOT1984 ?!?[78q-ho[1]]
Zu dritt in einer vollbeladenen Alfetta ?
Respekt - ist das gelebte Nachhaltigkeit ?[78q-fh[1]]
Als ich das heute Nacht gelesen hatte, hab ich mich fast noch mehr gefreut und gewundert zugleich als über das behobene Klopfgeräusch und den
(scheinbar) fehlenden Öldruck meines frisch revidierten 75 Motor von meinem "Nordkap1"
Aber über das DOT1984 musste ich doch erstmal schlafen ...das musste ich heute früh erstmal nochmals lesen[1tys-fg[1]]
Ich glaube wenn ihr Nachts mal -30 Grad gehabt hättet dann wäre die Alfetta mit den harten Reifen am Morgen auf den Felgen dagestanden.
Aber gut mit Bremsenreiniger hättet ihr das ja auch schnell wieder aufgepumpt gehabt[grin]
Wer oder was ist eigentlich nochmals gleich der Grund warum ihr alle GTÜ Jacken anhabt?
In jedem Fall weiterhin viiiiiiiel Spaß und genießt die Strecken dort
- über kurz oder lang werdet ihr vermutlich ohnehin vier neue Hakkapellitas haben.
Vielen Dank für den täglichen, ausführlichen Reisebereicht. Ein sicher einmaliges Erlebnis und Abendteuer.
Dank den vielen Bildern und Schilderungen fühlt es sich fast an als wäre man selber dabei, allerdings aus der Sicht der warmen Stube. Aber solch winterliche Verhältnisse gibt es hier zur Zeit nicht mal mehr in den Bergen.
Nun werden wohl die Kreuzfahrschiff Passagiere stauen, die alten Autos sind schon vor Ihnen da.
Viele Grüsse aus dem frühlingshaften Süden. Matthias